Skulpturen aus Papier: Bildhauer vollbringen Wunder
Die Herstellung von Skulpturen aus verschiedenen Materialien ist seit dem Altertum üblich. Es sind Produkte aus Stein und Horn bekannt, die in der Zeit hergestellt wurden, als die Menschen in Höhlen lebten und die Naturkräfte anbeteten. Papier – ein relativ neues Material, das der breiten Bevölkerung erst seit kurzem zur Verfügung steht, so dass es erst seit kurzem zur Herstellung von Kunstwerken verwendet wird.
Zuvor war Papier nur die Grundlage für Grafiken und Gemälde, dreidimensionale Bilder aus Papier waren selten. In Japan wurden Papierfiguren in der Technik des Origami hergestellt – durch Falten eines speziellen Blattes erhielt man dreidimensionale Abbildungen einer Vielzahl von Tieren und fantastischen Kreaturen, Blumen und Fischen. In Europa beschränkte sich die Bildhauerei aus Papier auf Pappmaché – das Auslegen des Volumens des Objekts aus eingeweichten Scheiben von losem Papier.
Echte Papierskulpturen entstanden jedoch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Heutzutage gibt es bereits eine ganze Reihe solcher Künstler, und Papierskulpturen sind zu einem vollwertigen Teil der modernen Kunst geworden. Einer der berühmten Meister, die ihre einzigartigen Werke aus gewöhnlichem Papier schaffen, ist der kanadische Bildhauer Calvin Nicholls. Er fertigt äußerst realistische Abbildungen von Pflanzen, Vögeln und Tieren an, wobei er Papier, Leim und einen starken Rahmen verwendet, um seinen Werken Festigkeit und Volumen zu verleihen. Seine skulpturalen Bilder lassen Tiere und Blumen lebendig und real erscheinen.
Das Ehepaar Patty und Allen Eckman schafft bemerkenswert genaue und detaillierte Darstellungen des Lebens der Cherokee-Indianer mit Hilfe verschiedener Papiertechniken. Ihre mehrfigurigen Kompositionen sind auffallend ausdrucksstark und realistisch.
Der in Peking lebende Bildhauer Li Hongbo arbeitet mit einer ganz besonderen Technik. Er schafft skulpturale Bilder, die wie eine Feder gedehnt und verformt werden können. Dieser ungewöhnliche Effekt entsteht durch die sehr komplexe Auswahl und Anpassung von Hunderten, ja Tausenden von Papierschichten, die auf besondere Weise miteinander verbunden sind. Diese einzigartigen Kunstwerke scheinen aus einem dichten, matten Material wie Marmor zu bestehen, doch sobald man sie berührt, gerät die gesamte Struktur in Bewegung.
Jeff Nishinaka schafft wahrhaft epische dreidimensionale Leinwände aus Papier. Ein Gemälde zu einem traditionellen asiatischen Thema, dem Kampf zwischen dem Phönix und dem Drachen, ist besonders beeindruckend. Der schlangenartige chinesische Drache windet sich in bizarren Ringen, und ein riesiger Zaubervogel mit wunderschönen langen Federn an Flügeln und Schwanz windet sich um ihn herum. Das Bild besteht aus vielen kleinen Details, die das Muster der Federn und Schuppen der Figuren meisterhaft wiedergeben.
Der dänische Künstler Peter Callesen hat einen ganz eigenen Stil der Papierskulptur. In all seinen Werken ist ein großes Blatt Papier, auf dem dreidimensionale Papierfiguren platziert sind, ein obligatorisches Element. Die Schlitze auf der Pappe passen genau zu den Skulpturen und stellen Schatten oder das wahre Aussehen eines Objekts, z. B. eines Gebäudes, dar.
Ich möchte glauben, dass die Werke aus Papier eine große Zukunft hat, weil moderne Bildhauer haben gelernt, wie man es in einzigartige Kunstwerke zu drehen, Blick auf sie kann nicht glauben, dass all diese perfekten Kreationen aus einem so einfachen und zerbrechlichen Material erstellt.